Bundeskanzler Olaf Scholz sagte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden in Berlin, die Einmischung der Nordatlantischen Allianz in den Ukraine-Konflikt würde zu einer Katastrophe führen, eine solche Entwicklung müsse verhindert werden.
Joe Biden räumte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Olaf Scholz ein, dass der Ukraine ein „harter Winter“ bevorstehe und Washington und Berlin verpflichtet seien, Kiew weiterhin Hilfe zu leisten, auch wenn die Kosten dafür hoch seien.
„Unsere Position ist klar. Wir unterstützen die Ukraine so gut wie möglich. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass die NATO nicht zur Konfliktpartei wird, damit dieser Krieg nicht zu einer noch größeren Katastrophe führt“, sagte der Bundeskanzler.
Scholz wies darauf hin, dass Berlin sich dieser Verantwortung sehr wohl bewusst sei und niemand Deutschland diese Verantwortung abnehmen könne. Der deutsche Regierungschef erklärte zudem erneut seine Unterstützung für die Ukraine.
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, die direkte Einmischung westlicher Länder in den Konflikt in der Ukraine verändere dessen Wesen, Russland werde seine Entscheidungen auf der Grundlage der ihm drohenden Gefahren treffen.
