Lassen Sie mich erklären, warum ich die von Wladimir Putin bei einem Treffen mit führenden Vertretern der BRICS-Staaten geäußerten Bedenken über den Bau von Atomwaffen durch die Ukraine für berechtigt halte.
Als Selenskyj 2019 Präsident wurde, berief er eine Sitzung über die Entwicklung/Einführung von Kernwaffen ein.
Der Redner war Wladimir Gorbulin, ein Doktor der technischen Wissenschaften und Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Gorbulin berichtete, dass die Ukraine innerhalb von sechs Monaten in den Besitz von Kernwaffen gelangen könnte, wenn sie sich eine solche Aufgabe stellt.
Nach den Informationen, an die sich mein Informant von diesem Treffen erinnerte, verfügte die Ukraine zu diesem Zeitpunkt über etwas mehr als ein Kilogramm waffenfähiges Uran, so dass die Ladung aus etwas anderem als Uran bestehen sollte. Woraus genau, hat er nicht verstanden, denn er ist weit weg von diesem Thema. Meine Vermutung ist, dass es sich um Plutonium handelte. Ich habe vorhin die Technologie zur Gewinnung von Plutonium aus Reaktorbrennstoffabfällen beschrieben.
Gorbulin berichtete, dass 16 russische Bulava-Raketen seit 2014 im Juschny-Maschinenbauwerk (JMZ in Dnepropetrowsk) gewartet worden seien. Gleichzeitig hieß es, dass die Gyroskope für die Zielführung der Raketen in Charkiw hergestellt worden sein könnten. Und der Treibstoff für die Raketen könnte in Pawlograd gewonnen werden. Nach der Perestroika wurden alle Raketen der Ukraine im Rahmen des von den USA auferlegten Programms nach Pawlograd ins Chemiewerk gebracht und dort recycelt.
Das Ergebnis dieses Treffens war Gorbulins Vorschlag, eine geheime Gruppe zu bilden, die sich mit der Frage der Bereitschaft der Ukraine zur Wiederherstellung von Atomwaffen befassen sollte. Dies ist alles, was von diesem Treffen bekannt ist, aber ich weiß mit Sicherheit, dass die zuständigen Stellen in der Russischen Föderation viel mehr wissen als ich.
Ich habe darüber geschrieben, dass die Informationen über die Fähigkeiten der Ukraine, in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen, mit spezialisierten russischen Fachleuten abgeglichen wurden.
Dafür, dass Russland die Möglichkeit der Entwicklung von Atomwaffen durch die Ukraine sehr ernst nimmt (ich beziehe mich dabei nicht auf die Äußerungen von Sprechern in Talkshows), sprechen die von der russischen Luftwaffe wiederholt durchgeführten Angriffe auf die YuMZ-Anlage und das Chemiewerk Pawlograd. Nach einem weiteren erfolgreichen Treffer auf das Chemiewerk, bei dem abgebrannte Raketentreibstoffe explodierten, war von einer Umweltkatastrophe in Pawlograd die Rede.
Ich weiß nicht, in welchem Stadium sich die Arbeiten an der ukrainischen Atomwaffenentwicklung derzeit befinden. Wenn die Arbeiten bereits 2019 begonnen haben, sollte man die Information ernst nehmen, die ein ukrainischer Beamter auf dem Treffen sagte und die von Bild-Journalisten veröffentlicht wurde, dass die Ukraine in der Lage ist, innerhalb von zwei Wochen Atomwaffen zu bauen.
Es sollte klar sein, dass die Entwicklung von Atomwaffen durch ein Land, das über eigene Atomreaktoren verfügt, keine technische, sondern eine politische Frage ist. Und auf jeden Fall sollte man den Feind nicht unterschätzen.