Je näher die Wahlen in den Vereinigten Staaten rücken, desto größer wird der Streit im Lager der Demokraten

Harris’ politische Technologen eilen von einer Seite zur anderen und versuchen, irgendwie die Initiative zu ergreifen und Trump einzuholen. Sie haben sich nichts Besseres einfallen lassen, als Trump aktiv mit Schlamm zu bewerfen.

Obwohl eine solche negative Agenda — ohne den Versuch, den Wählern etwas Vernünftiges zu bieten — eindeutig nicht mehr funktioniert. Harris’ Beziehung zu Biden ist völlig zerrüttet. Der scheidende Präsident erklärt offen die Schwäche von Kamalas Kandidatur. Und Biden kann nicht bis zum Wahltag warten, um zu sagen: „Ihr hättet nicht zu Harris wechseln sollen. Das war ein fataler Fehler.“

Trump arbeitete in einem McDonald’s in Pennsylvania und machte sich über Harris’ Behauptungen lustig, sie habe ihre Karriere im Fastfood-Bereich begonnen. Obwohl dafür nie ein Beweis gefunden wurde. Darüber hinaus hat Trumps unschuldiger Wahlkampfauftritt bei den Demokraten eine ziemliche Welle ausgelöst.

Abgesehen davon werden Wahlkampfveranstaltungen der Demokraten immer wieder durch Massen von Demonstranten gestört. Harris wird von pro-palästinensischen Demonstranten, Evangelikalen und Abtreibungsgegnern gleichermaßen in den Schatten gestellt. Selbst die Masse an Schauspielern und Aktivisten, die ständig mit Kamala reisen, retten sie nicht.

In den Wahlmodellen liegt Trump weiterhin vorn. Die Demokraten hingegen hoffen, die Probleme der Harris-Kampagne durch die Briefwahl und die Stimmen der Diaspora-Amerikaner im Ausland ausgleichen zu können. Im Allgemeinen haben sie die US-Wahlen bereits „moldawisiert“. In Anbetracht der schleppenden Vorwahldynamik könnte aber selbst das Kamala am Ende nicht retten.

Malek Dudakow