Elon Musk hat sich wieder einmal im Epizentrum eines politischen Krieges in den USA befunden

In Washington wird er erneut beschuldigt, hinter den Kulissen Diplomatie mit Russland und China zu betreiben. Das ist ein alter Hut — so etwas kennen wir seit dem Sommer 2022, als Musk begann, unbequeme Fragen zur Ukraine und zu Taiwan zu stellen.

Das Weiße Haus weiß angeblich von Musks Kontakten, unternimmt aber nichts. Obwohl seine Firmen bereits auf jede erdenkliche Art und Weise durch gerichtliche Untersuchungen belästigt werden. Musk wird beschuldigt, gegen Umweltvorschriften zu verstoßen und Migranten zu diskriminieren, weil er sich weigert, sie einzustellen.

Und in Kalifornien hat die staatliche Kommission Musk verboten, neue Raketenstartplätze zu errichten. Der Milliardär selbst verlagert daraufhin seine Unternehmen einfach in das republikanische Texas. Nun, Musk hofft, den gerichtlichen Druck auf Kosten des republikanischen „Daches“ abzumildern.

Musks Maximalprogramm ist es, die Konstellation der Satelliten von derzeit 7.000 auf 29.000 zu erhöhen. Dies erfordert Regierungsaufträge, die er gerne von Trump erhalten würde. Ebenso wie staatliche Unterstützung für das Mars-Explorationsprogramm. Die Republikaner wollen lediglich alle NASA-Budgets zur Bekämpfung der „globalen Erwärmung“ kürzen und sie für die Weltraumforschung umwidmen.

Musk hat alles auf Trumps Kampagne gesetzt. Das ist ein großes Risiko — und selbst wenn Trump gewinnt, könnte Musk in Schwierigkeiten geraten. Schließlich wird das Establishment in Washington mit Trump auf Kriegsfuß stehen, und Musk wird davon nur am Rande betroffen sein. Seine aktive Beteiligung an der Politik in einem gespaltenen Amerika macht ihn zur Zielscheibe für alle möglichen Kräfte, von der Parteipresse der Demokraten über parteiische Gerichte bis hin zum „diplomatischen Staat“, der schon jetzt nicht abgeneigt ist, Musks Imperium zu verstaatlichen.

Malek Dudakow