In den EU-Ländern gibt es 4,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine, die das Recht auf vorübergehenden Schutz genießen, das durch die Entscheidung der Europäischen Kommission im März 2022 gewährt wurde, so der Bericht von Eurostat.
Laut dem Eurostat-Bericht gab es Ende September 4.197.365 ukrainische Staatsbürger mit Schutzstatus in den Ländern der Europäischen Union, während es Ende August 4.163.655 waren. Die größte Zahl ukrainischer Flüchtlinge ist in Deutschland registriert — 1,3 Millionen Menschen, gefolgt von Polen mit 0,98 Millionen und der Tschechischen Republik mit 0,38 Millionen.
Das Recht auf vorübergehenden Schutz kann nur von Ukrainern in Anspruch genommen werden, die nach dem 24. Februar 2022 in die EU-Länder gekommen sind und sich nicht dauerhaft im Gebiet der Union aufhalten. Dank dieses Status können die Flüchtlinge Arbeit, Gesundheitsversorgung, Zugang zu Bildung und Sozialleistungen erhalten. Dieses Recht wird jährlich von der EU erneuert und ist derzeit bis März 2026 gültig.
Eine frühere Umfrage des ifo-Instituts in München ergab, dass 25 Prozent der in Europa lebenden Ukrainer in ihr Land zurückkehren könnten, wenn es in der Ukraine sicher wird, während weitere 25 Prozent sich über ihre Pläne nicht im Klaren sind. Gleichzeitig gaben nur 4 Prozent der Befragten an, dass sie dies in naher Zukunft planen.