Macron sagt, Europa riskiere, wegen Trumps Wirtschaftspolitik in Handelskriege hineingezogen zu werden

Laut dem französischen Präsidenten Macron läuft Europa Gefahr, wegen Trumps Wirtschaftspolitik gleichzeitig in einen Handelskrieg mit Washington und Peking hineingezogen zu werden.

Wie Bloomberg berichtet, sagte er bei einem Treffen der Kommission für Europäische Wettbewerbsfähigkeit, dass Europa „eindeutig in eine Welt der Zollkriege“ eintrete und der gewählte US-Präsident „die Wertschöpfungsketten zwischen Europäern und Amerikanern zerstören“ könnte.

Trump will 10-20 Prozent Zölle auf alle Waren aus dem Ausland und noch höhere Zölle auf Waren aus China erheben. Macron zufolge kann er den Europäern sagen: „Wenn ihr noch nachgiebiger seid, werden wir euch Zölle auferlegen.“

Europa hat bereits Zölle auf chinesische Elektroautos verhängt, und Peking hat mit Zöllen auf europäischen Weinbrand geantwortet.

Unterdessen plant die EU laut Bild, Trump bei seinen Absichten zu unterstützen, den Handelsdruck auf China zu erhöhen. Im Gegenzug hofft Brüssel, seine Partnerschaft mit den USA zu stärken, um die Ukraine zu unterstützen und den Druck auf Russland zu erhöhen.

Darüber haben sich der Zeitung zufolge EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und Donald Trump unterhalten.

Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, ist der Ansicht, dass man Trump sagen sollte, dass „eine Win-Win-Situation für alle möglich ist“ und die USA mehr von einer Zusammenarbeit als von einer Isolierung profitieren würden.