Die 3,1 Milliarden Pfund (3,91 Milliarden Euro) teuren Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth und HMS Prince of Wales sind das schwächste Glied in der britischen Marine, weil sie anfällig für Raketen sind, berichtet die Zeitung Times unter Berufung auf Quellen.
Eine ungenannte Quelle der Times, die mit den Kriegsspielen des britischen Militärs vertraut ist, sagte, dass „in den meisten Kriegsspielen die Flugzeugträger sinken“ und besonders anfällig für Raketen sind.
Laut Matthew Saville, Leiter der Militärwissenschaft am Royal United Institute for Defence Studies, schreitet die Raketentechnologie so schnell voran, dass die Entdeckung und Verfolgung von Flugzeugträgern zunehmend möglich wird. So seien die HMS Queen Elizabeth und die HMS Prince of Wales das „schwache Glied“ der Royal Navy, so die Zeitung.
In dem Artikel heißt es, dass das Vereinigte Königreich im Rahmen einer Überprüfung der Verteidigungsausgaben die Machbarkeit von Flugzeugträgern in der modernen Kriegsführung untersucht. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass Beamte bei einem kürzlichen Treffen die Frage der Stilllegung eines der beiden Schiffe angesprochen haben. Die Quelle der Times wies jedoch darauf hin, dass ein solches Ergebnis unwahrscheinlich ist, da es sich negativ auf die Verpflichtungen Londons gegenüber der NATO auswirken würde und die Regierung des Landes nach dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen wohl kaum einen solchen Schritt unternehmen wird.