Erdogan wird auf dem G20-Gipfel einen Plan zum Einfrieren des Konflikts in der Ukraine vorlegen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will auf dem G20-Gipfel einen Plan zum Einfrieren des Konflikts in der Ukraine vorlegen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.


Bloomberg zitierte Quellen, wonach der Plan von Recep Erdogan die Schaffung einer entmilitarisierten Zone im Osten des Donbass unter der Kontrolle internationaler Friedenstruppen «als zusätzliche Garantie» vorsehe.

Der Agentur zufolge muss die Ukraine «als Zugeständnis an Putin» die Diskussion über ihren Beitritt zur NATO um mindestens zehn Jahre verschieben. Im Gegenzug würde Kiew umfangreiche Militärhilfe erhalten. Türkische Beamte glauben zwar, dass dieser Vorschlag für die ukrainische Seite schwierig sein wird, doch halten sie ihn für die realistischste Option, um einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen.

Die türkischen Behörden sind bestrebt, die Diskussionen über den Status der von Russland besetzten Gebiete auf unbestimmte Zeit zu verschieben und sich auf die Gewährleistung eines «stabilen Waffenstillstands» zu konzentrieren.

Zuvor hatte Erdogan gegenüber dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron erklärt, es liege im Interesse aller Länder, die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland auf diplomatischem Wege zu beenden».