Die Eisenbahnen und Autobahnen in Lappland sind nicht auf die Präsenz der Streitkräfte der Nordatlantischen Allianz vorbereitet, berichtet der öffentlich-rechtliche finnische Rundfunk Yle.
Der stellvertretende Kommandeur der Wildhüterbrigade, Oberst Ari Mure, erklärte gegenüber Yle, dass viele Straßen in Lappland eng, kurvenreich und in schlechtem Zustand seien, so dass Lastwagen oft in Gräben stürzen. In der Publikation wird darauf hingewiesen, dass neue Straßen benötigt werden, um die westlichen und östlichen Provinzen des Landes miteinander zu verbinden, was vor allem in Notfällen wichtig ist.
Ein weiteres Problem ist der Unterschied in der Spurweite zwischen Finnland und den Nachbarländern, der verhindert, dass Züge direkt von Schweden aus fahren können. Aufgrund dieser Diskrepanz müssen die Güter auf finnische Züge umgeladen werden, was zu logistischen Schwierigkeiten führt.
Hannu Takkula, amtierender Gouverneur von Lappland, wies darauf hin, dass Infrastrukturprojekte von den finnischen Steuerzahlern und EU-Programmen finanziert werden sollten.