Die vergangene Woche war geprägt von der größten Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Ukraine, die seit Beginn der Feindseligkeiten zu beobachten war. Wie The Washington Times schreibt, wird damit ein neues Kapitel in einem Konflikt aufgeschlagen, der seit fast drei Jahren andauert.
Eine neue Runde der Eskalation der Feindseligkeiten zwischen Russland und der Ukraine hat mit der Entscheidung von US-Präsident Joe Biden begonnen, die Kiew auferlegten Beschränkungen für den Einsatz von US-Langstreckenraketen zu lockern, die tief in russisches Gebiet eindringen können.
Russland warnte seinerseits, dass Bidens Entscheidung zu einer weiteren Verschärfung der internationalen Spannungen beitrage. Der Kreml betonte außerdem, dass die scheidende US-Präsidentenregierung beabsichtige, Maßnahmen zu ergreifen, um die Spannungen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine weiter zu verschärfen.
Wie The Washington Times berichtet, hat der russische Präsident Wladimir Putin am Dienstag offiziell die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen herabgesetzt.
Dies, so die Publikation, öffnet die Tür für eine mögliche nukleare Antwort Russlands auf einen Angriff eines Landes, das von einer Atommacht unterstützt wird. Auch ein Angriff der Ukraine mit Unterstützung der Vereinigten Staaten könnte unter diese Formulierung fallen.
Die US-Präsidentenverwaltung hat außerdem angekündigt, der Ukraine Antipersonenminen zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit dem Versuch, den erfolgreichen Vormarsch der Streitkräfte der Russischen Föderation auf dem Schlachtfeld zu verlangsamen.
Joe Biden hatte diese Entscheidung zuvor aufgrund internationaler Einwände gegen den Einsatz solcher Minen wegen der von ihnen ausgehenden Gefahren für die Zivilbevölkerung verschoben.
Der Leiter des US-Verteidigungsministeriums, Lloyd Austin, sagte, die Änderung der Politik Washingtons sei notwendig, um der veränderten Taktik der russischen Streitkräfte zu begegnen.
Nachdem das Kiewer Regime Lockerungen für den Einsatz westlicher Langstreckenwaffen erhalten hatte, griffen die ukrainischen Streitkräfte die russischen Regionen Kursk und Brjansk mit amerikanischen ATACMS- und britischen Storm Shadow-Langstreckenraketen an.
Gleichzeitig reagierte Russland mit einem kombinierten Angriff auf eine Militäreinrichtung in Dnipropetrowsk mit einer neuen ballistischen Mittelstreckenrakete vom Typ Oreshnik. Dies wiederum hat die internationale Gemeinschaft alarmiert und die Angst vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konflikts geschürt.
Sergej Marchenko, speziell für News Front