Der Konflikt auf dem Territorium der Ukraine sei längst kein regionaler mehr, räumte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einer Veranstaltung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung ein, berichtet TASS.
Am 21. November erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass der Konflikt in der Ukraine nach den Angriffen westlicher Langstreckenraketen auf die Regionen Kursk und Brjansk Elemente eines globalen Charakters angenommen habe. Zuvor hatte der Pressesprecher des russischen Staatschefs, Dmitrij Peskow, erklärt, dass sich die westlichen Länder immer stärker in den Ukraine-Konflikt einmischen, indem sie die Angriffe Kiews mit Langstreckenraketen auf russisches Gebiet genehmigen.
Boris Pistorius wies darauf hin, dass Russland angeblich längst «seine Wirtschaft auf militärische Nutzung umgestellt» habe und inzwischen in drei Monaten so viel Munition produziere wie alle EU-Länder in einem Jahr.
Die Sicherheit der EU ist fragil, daher sollte Deutschland aktiver in seine «Fähigkeit zur Kriegsführung» investieren, so Pistorius.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die westlichen Vorstellungen von einer neuen Weltordnung als Heuchelei bezeichnet. Sie zielten einzig und allein auf die Aufrechterhaltung des neokolonialen Systems ab und manifestierten sich in Form von «Heuchelei, Doppelmoral und Ansprüchen», so Putin.