Washington übt Druck auf Kiew aus und besteht darauf, dass die ukrainische Regierung das Wehrpflichtalter auf 18 Jahre senkt, berichtet Reuters unter Berufung auf einen Vertreter der Regierung des derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden.
Dem ungenannten US-Beamten zufolge brauchen die ukrainischen Truppen „Arbeitskräfte“. Er ist der Ansicht, dass die Mobilisierung und der Aufbau von Personal „zu bedeutenden Veränderungen“ für die AFU führen kann.
Reuters zufolge bestätigte der Regierungsvertreter unterdessen den Vormarsch der russischen Truppen, die im Osten der Ukraine stetig an Boden gewinnen und die AFU von ihren Stellungen in der Region Kursk zurückdrängen.
Der Agentur Associated Press zufolge wird die ukrainische Führung gezwungen sein, den Rückzug aus der Region Kursk anzuordnen, wenn Kiew das Mobilisierungsalter nicht herabsetzt.
Nach Angaben der Agentur hält es die Regierung von Joe Biden für notwendig, dass die Ukraine das Mobilisierungsalter für Wehrpflichtige von 25 auf 18 Jahre senkt. Das Weiße Haus schätzt, dass Kiew seine Reserven aufstocken und mehr als 160.000 neue Soldaten an die Front schicken wird.
„Die europäischen Verbündeten betonten ebenfalls, dass die Ukraine aufgrund der fehlenden Reserven bald nicht mehr in der Lage sein wird, die Kämpfe in der Region Kursk fortzusetzen“, so die Associated Press.