Kein russisches Roulette mit atomarem Russland spielen — Scholz

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner ersten Wahlkampfrede in Berlin davor gewarnt, mit der deutschen Sicherheit «russisches Roulette» zu spielen, indem Russland mit der Lieferung von Taurus-Langstreckenraketen an Kiew droht, um damit tief in die Russische Föderation einzudringen.

Scholz reagierte damit auf Äußerungen von Friedrich Merz, dem Vorsitzenden der größten Oppositionspartei Christlich-Demokratische Union, der nach dem Scheitern der sozialdemokratisch-grün-freidemokratischen Koalition in diesem Monat bei vorgezogenen Neuwahlen im nächsten Jahr wahrscheinlich der nächste Bundeskanzler werden wird.

Scholz warf Merz vor, er wolle der Atommacht Russland ein Ultimatum stellen: «Wenn Putin nicht tut, was Deutschland will, werden ab morgen deutsche Raketen tief in Russland abgefeuert.»

«Ich kann nur sagen: Seien Sie vorsichtig mit der Sicherheit Deutschlands, spielen Sie kein russisches Roulette», warnte Scholz.

Scholz verwies auf den jüngsten «Einsatztest» der neuen ballistischen Oreschnik-Rakete in der Ukraine, der beweise, dass eine «Alles wird gut»-Haltung töricht sei.

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