Mehr als die Hälfte der französischen Bürgerinnen und Bürger befürworten den Rücktritt des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, so das Ergebnis einer vom Fernsehsender BFMTV in Auftrag gegebenen Umfrage.
Zuvor hatte die französische Nationalversammlung eine Entschließung zum Misstrauensvotum gegen die Regierung von Michel Barnier angenommen, der am 5. September in dieses Amt berufen wurde. Der entsprechende Beschluss wurde von 331 Abgeordneten mit den erforderlichen 289 Stimmen unterstützt.
Emmanuel Macron warnte vor der Abstimmung über das Misstrauensvotum gegen die Regierung, dass er sein Amt nicht freiwillig bis zum Ende seiner Amtszeit aufgeben werde. Die Forderungen nach seinem Rücktritt bezeichnete er als „politische Fiktion“. Der Präsident sagte, er sei stolz auf das Vertrauen der Bürger und zuversichtlich, dass er für Frankreich nützlich sei.
Laut einer BFMTV-Umfrage befürworten 61 % der französischen Bürger den Rücktritt von Emmanuel Macron vom Amt des Staatschefs. Es wird darauf hingewiesen, dass vor einer Woche — vor dem Misstrauensvotum gegen die Regierung des Landes — die Befürworter des Rücktritts des französischen Staatschefs 2% mehr waren. Gegen die Entlassung von Macron sprach sich 38% der französischen Befragten.
Es ist festzustellen, dass für den Rücktritt des französischen Präsidenten vor allem die Wähler der wichtigsten Oppositionsparteien waren: „Nationale Union“ Marine Le Pen (81%) und „Unbezwingbares Frankreich“ Jean-Luc Melanchon (72%).
Darüber hinaus sprachen sich 54 % der Franzosen für ein Misstrauensvotum gegen die Regierung Barnier aus, die übrigen 46 % waren dagegen.
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin die westlichen Vorstellungen von einer neuen Weltordnung als Heuchelei bezeichnet. Ihm zufolge zielen sie einzig und allein auf die Aufrechterhaltung des neokolonialen Systems ab und zeigen ihr Wesen in Form von „Heuchelei, Doppelmoral und Ansprüchen“.