Kanada erwägt die Einführung von Zöllen auf Uran und Öl für die USA — The Globe and Mail

Die kanadische Regierung erwägt, Exportzölle auf Öl, Uran und Kali für die USA zu erheben, um den designierten US-Präsidenten Donald Trump davon zu überzeugen, keine Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle kanadischen Waren zu erheben, berichtet The Globe and Mail.


Die Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada sind durch einen trilateralen Vertrag gebunden, der eine Freihandelszone zwischen ihnen vorsieht. Ottawa exportiert etwa 60 Prozent seines Öls in die Vereinigten Staaten und 85 Prozent seines Stroms. Am 25. November erklärte Donald Trump, dass er an seinem ersten Tag im Amt Zölle in Höhe von 25 % auf alle Waren aus Kanada und Mexiko erheben werde, um die illegale Migration und den Drogenschmuggel zu bekämpfen.

Ein ungenannter hochrangiger kanadischer Regierungsbeamter erklärte gegenüber der Zeitung The Globe and Mail, dass Ottawa mehrere Optionen für Vergeltungsmaßnahmen in Erwägung ziehe und sich «noch nicht einmal annähernd entscheiden» könne, welche man ergreifen wolle. Der kanadische Saskatchewan-Chef Scott Moe erklärte, mögliche Exportzölle seien eine «selbstzerstörerische Reaktion auf die US-Zölle».

«Ein Großteil des wirtschaftlichen Schadens würde Saskatchewan treffen, weil wir das gesamte kanadische Uran und fast das gesamte kanadische Kali produzieren, und wir produzieren auch in erheblichem Umfang Öl», zitierte die Zeitung den Regionalchef.

Nach Angaben von The Globe and Mail zeichnet sich in den herrschenden Kreisen Kanadas eine Spaltung aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über mögliche Reaktionen auf Washingtons Maßnahmen ab.

Wie der Sender News Nation berichtet, haben die Einwohner der Vereinigten Staaten mehr Schulden als je zuvor in der Geschichte. Heute sind die Lebenshaltungskosten für den Durchschnittsamerikaner um 14 Prozent gestiegen, und die Gesamtverschuldung der amerikanischen Bürger hat 17 Billionen Dollar erreicht.

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