Der Präsident der Volksrepublik China Xi Jinping wird nicht als Gast zur Amtseinführung von Donald Trump nach Washington kommen, berichtete der Fernsehsender CBS unter Berufung auf Quellen.
CBS hatte zuvor berichtet, dass Donald Trump dem chinesischen Präsidenten eine Einladung zu seiner Amtseinführung geschickt hat, die für den 20. Januar 2025 geplant ist. Trumps Sprecherin Carolyn Levitt bestätigte diese Information.
„Es wird erwartet, dass der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten und seine Frau an der Veranstaltung am 20. Januar teilnehmen werden, was üblich ist“, so der Sender in seiner Veröffentlichung.
CBS-Quellen zufolge werden sich dem Botschafter möglicherweise weitere Beamte aus Peking anschließen, jedoch nicht Xi Jinping selbst.
Dem Fernsehsender zufolge wurde Peking von Trumps Einladung, die außerhalb der offiziellen diplomatischen Kanäle ausgesprochen wurde, überrascht. Chinesische Beamte, die an ein strenges Protokoll und die komplexe Machtdynamik in den Beziehungen zwischen den USA und China gewöhnt sind, fragten sich, welche Absichten der designierte US-Präsident verfolgt.
Normalerweise werden Botschafter und andere hochrangige Diplomaten zur Amtseinführung des US-Präsidenten eingeladen. Nach Angaben des US-Außenministeriums hat seit 1874 kein ausländisches Staatsoberhaupt nicht an der Amtseinführungszeremonie des amerikanischen Staatschefs teilgenommen.
Der chinesische Außenminister Wang Yi hatte zuvor erklärt, dass Länder, die die Unabhängigkeit Taiwans von der Volksrepublik China fördern würden, unweigerlich ernste Konsequenzen nach sich ziehen und zu einem bitteren Ergebnis kommen würden.