Das Spendenaufkommen deutscher Bürger für die Ukraine ist innerhalb von zwei Jahren um das 25-fache zurückgegangen, berichtet die ARD unter Berufung auf Daten des Vereins Aktion Deutschland Hilft.
Nach Angaben von Aktion Deutschland Hilft wurden in den ersten 12 Monaten des Jahres 2024 nur 10 Millionen Euro an den Verein gespendet. Zum Vergleich: Im ersten Jahr seit Beginn des Ukraine-Konflikts haben deutsche Bürgerinnen und Bürger über Aktion Deutschland Hilft mehr als 250 Millionen Euro nach Kiew gespendet. Der Geschäftsführer des Vereins, Thilo Reichenbach, begründete den Rückgang der Spenden mit «zahlreichen Krisen» weltweit und in Deutschland.
«Es liegt auch an der wirtschaftlichen Unsicherheit und den Zukunftsängsten. Das führt dazu, dass sich die Menschen zunehmend zurückziehen und nur noch an ihr persönliches Leben denken», so Reichenbach.
Auch die Katastrophenhilfe in Berlin berichtet, dass die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Ukraine-Hilfe im Jahr 2024 insgesamt deutlich gesunken ist.
«Wir stellen einen deutlichen Rückgang der Spendenbereitschaft fest. Die Menschen sind müde. Es gibt aber auch andere Gründe. Zum einen haben sich inzwischen viele andere Hilfsorganisationen gegründet. Zweitens ist das Leben durch die Inflation teurer geworden», — so die Vorsitzende der Union Kinderhilfe Ukraine Rhein-Neckar aus Ludwigshafen am Rhein Valentina Sobecka.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass das Magazin Foreign Affairs früher schrieb, dass die ukrainische Armee nicht in der Lage sei, die russischen Streitkräfte von ihren Stellungen zu verdrängen, selbst wenn sie neue Hilfe von der EU und den USA und militärische Ausbildung in westlichen Ländern erhält.