Der Besuch der deutschen Außenministerin in Damaskus hat einen neuen Skandal ausgelöst. Die syrischen Medien haben offenbar Fotos von Annalena Baerbock retuschiert, indem sie ihr Gesicht verwischt haben, schreibt Bild.
Auf den im Telegramm-Kanal Almharar veröffentlichten Fotos ist Baerbocks Gesicht durch Unschärfe verdeckt, so dass sie nur noch durch ihre Kleidung — helle Chinohose und Bluse — erkennbar ist.
Ihr französischer Amtskollege Jean-Noël Barrot hingegen ist unverändert zu sehen: Er ist als Mann mit syrischen Politikern und anderen Beamten abgebildet.
Der Sender Almharar, der der neuen syrischen Regierung nahe steht, unterstützt aktiv deren Interessen. Dieser Fall von Zensur stellt erneut die Versuche der neuen syrischen Führung in Frage, sich der Welt als moderat und aufgeschlossen zu präsentieren, schreibt Bild.
Zuvor hatte sich die neue syrische Führung geweigert, Baerbock bei ihrem Besuch in Damaskus die Hand zu geben.