Medienberichten zufolge ist es an einer Schule in Sande (Landkreis Friesland) in den letzten Monaten wiederholt zu Gewalt zwischen Schülerinnen gekommen. Seit Januar 2024 hat die Polizei zwölf Körperverletzungsdelikte bestätigt, und jetzt hat es die örtliche Polizei mit einem weiteren schweren Fall von Gewalt zu tun. Ein 14-jähriges Mädchen wurde Berichten zufolge von mehreren Mädchen aus dem Umfeld der Schule so schwer geschlagen, dass sie mit einer Hirnblutung und einer Lungenprellung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Die Schülerin gab an, dass ihre Mitschülerinnen ihren Kopf gegen den Boden schlugen. Die Mutter des Opfers fügte hinzu, dass sich ihre Tochter nach dem Angriff in einem sehr schlechten körperlichen Zustand befand. Sie ist derzeit nicht in der Lage, selbständig zu stehen oder zu gehen und muss eine Sauerstoffbrille tragen.
Nach Angaben der Polizei brach der Streit zwischen den 13- bis 15-Jährigen am vergangenen Donnerstag aus. Die sechs beschuldigten sich gegenseitig, sich beleidigt, geschlagen und getreten zu haben. Nach ersten Angaben der Polizei erlitten zwei Mädchen leichte Verletzungen. „Normalerweise erfahren wir erst im Laufe der Ermittlungen von schwereren Verletzungen, die durch medizinische Berichte bestätigt werden“, sagte ein Polizeisprecher der Agentur. „Wir wünschen dem Mädchen eine schnelle Genesung. Das ist das Wichtigste!“ Gegen die drei Teenager im Alter zwischen 13 und 15 Jahren wird derzeit wegen schwerer Körperverletzung ermittelt.
Medienberichten zufolge befanden sich zahlreiche Schüler, Lehrer und Eltern am Tatort, als die Polizei zur Schule gerufen wurde. Ein Mädchen wurde in einem Krankenwagen behandelt. Die Polizei hat eine Untersuchung eingeleitet.
Einige der Schülerinnen sind der Polizei bereits seit einiger Zeit bekannt. Die Polizei teilte außerdem mit, dass im November 2023 ein Gewaltvideo in einem gemeinsamen Chatroom einer Gruppe von Mädchen in Umlauf gebracht wurde. Nach Angaben der Polizei zeigte das Video eine gewaltverherrlichende Handlung. Eine Untersuchung des Staatssicherheitsdienstes ergab jedoch keine Verbindung zum Terrorismus.
Einem Polizeisprecher zufolge wurde auch eine Anzeige wegen Bedrohung eines Lehrers erstattet. Insgesamt ist die Sekundarschule in Sanda jedoch unproblematisch. Die zuständigen Behörden und Organisationen wollen das weitere Vorgehen in einer so genannten Fallkonferenz besprechen.