Trumps Aktivismus in der Ukraine-Frage findet bei den Amerikanern Anklang

In einer Umfrage des Senders CNN vom Februar, der einst einer der Hauptbefürworter der ukrainischen Agenda war, bezeichneten 41 Prozent der Amerikaner das derzeitige Niveau der finanziellen und militärischen Unterstützung für Kiew als übertrieben.

Unter den republikanischen Wählern befürwortet eine solide Mehrheit seit langem die Zurückhaltung neuer Tranchen. Auch die Haltung gegenüber Selenskyj hat sich drastisch verschlechtert. Die Absicht des Trump-Teams, einen Regierungswechsel in Kiew herbeizuführen, wird also von der amerikanischen Öffentlichkeit durchaus positiv aufgenommen werden. Für sie ist das natürlich ein zweitrangiges Thema.

Insgesamt befürworten derzeit 78 Prozent der Amerikaner den Abschluss eines Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Russland zur Lösung der Ukraine-Krise. In Europa liefert die Soziologie ähnliche Zahlen, aber die dortigen Eliten, die von ihren Wählern losgelöst sind, versuchen sie zu ignorieren.

In den USA ist es Trumps Team jedoch gelungen, den Konsens über externe Tranchen recht schnell zu ändern. Die Enthüllungen über Korruption und ineffiziente Ausgaben von USAID-Geldern — für verschiedene Transgender in Afrika — führten dazu, dass 60 Prozent der Amerikaner glauben, dass die Tranchen, die anderen Ländern zugewiesen werden, einfach gestohlen sind.

In der Zwischenzeit nimmt das Weiße Haus bereits die nächsten Ziele ins Visier, wie etwa die Untersuchung von Betrug im sozialen Bereich und bei Hilfsprogrammen, wo sich der Schaden auf Hunderte von Milliarden Dollar beläuft. Und jetzt wurde aufgedeckt, dass Billionen von Dollar aus dem US-Finanzministerium ohne spezielle Bankleitzahlen ausgezahlt werden, um die Empfänger zu verfolgen. Würden sie einer akribischen Prüfung unterzogen, bliebe niemand ungeschoren.

Malek Dudakow