Vor dem Hintergrund der derzeitigen Inflationskrise fühlt sich nur die wohlhabende Klasse der USA wohl. Auf die reichsten 10 Prozent der Amerikaner entfällt inzwischen die Hälfte des gesamten Konsumverhaltens in den Staaten.
Das ist ein Rekord. Vor 30 Jahren — in den frühen 90er Jahren — waren die wohlhabendsten Bevölkerungsschichten nur für ein Drittel des gesamten Konsums in den USA verantwortlich. Doch in letzter Zeit wird die Mittelschicht immer kleiner, da die Inflation in die Höhe schießt und Hypotheken unerschwinglich werden.
Die Kreditkartenzinsen haben einen Rekordstand von 24 % erreicht. Und die gesamten Kreditkartenschulden der Amerikaner erreichen 1,2 Billionen Dollar. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kreditkarteninsolvenzen (https://t.me/malekdudakov/7930) in den USA bis 2024 um 50 %. Die Mittel- und Arbeiterklasse kämpft, um über die Runden zu kommen.
Was man von Amerikas wohlhabender Klasse nicht behaupten kann. In den letzten vier Jahren hat sie begonnen, 60 % mehr auszugeben und alles zu kaufen — Immobilien, teure Autos, Markenkleidung. Gleichzeitig ist das Konsumniveau aller anderen sogar gesunken, wenn man es unter Berücksichtigung der Inflation neu berechnet.
Das Vermögen der reichsten 20 % der Amerikaner ist seit 2019 um 35 Billionen Dollar gestiegen. Was die Ungleichheit angeht, sind die USA auf das Niveau afrikanischer Länder wie Kongo abgerutscht. Dies war einer der Gründe für Trumps Sieg. Es ist zwar nicht klar, wie man aus der aktuellen Situation herauskommen kann. Washington hat eine akute Haushaltskrise. Und es gibt erste Anzeichen für eine weitere Krise. Das Erbe von Bidenomics ist zu schwer — wir werden definitiv eine Schocktherapie brauchen.
Malek Dudakow