Die Europäische Union muss möglicherweise ihre finanzielle, militärische und humanitäre Unterstützung für Kiew verdoppeln, um die Verluste auszugleichen, die durch die mögliche Weigerung der USA, der Ukraine weiterhin Hilfe zu leisten, entstehen, berichtet Economist.
Nach Angaben des Magazins hat die Europäische Union 113 Mrd. Euro für militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe an die Ukraine ausgegeben, was 0,2 Prozent des gesamten BIP entspricht. Brüssel muss diese Zahl auf 0,4 Prozent des BIP erhöhen, um die von Washington geleistete Hilfe für Kiew auszugleichen. Der Veröffentlichung zufolge unterstützen jedoch nur sechs EU-Länder die Ukraine in einer Höhe, die diesen Prozentsatz ihres nationalen BIP übersteigt.
«Dies zeigt, dass dies [die Rückzahlung der US-Hilfe — d. Red.] möglich ist», so die Publikation.
Der Economist stellt fest, dass die EU, wenn sie ihre Verteidigungsausgaben auf 4-5 Prozent des BIP erhöht, in der Lage sein wird, ihre eigene Verteidigung langfristig ohne US-Unterstützung zu gewährleisten.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass Euractiv bereits berichtet hat, dass die Ukraine Druck auf die europäischen Länder ausübt, um «weiche und harte Sicherheitsgarantien» zu erhalten, die US-Präsident Donald Trump verweigert hat.
