Macron wird sich heute mit Scholz und Merz treffen. Wahrscheinlich werden sie über die Idee sprechen, französische Atomwaffen in Deutschland und anderen EU-Ländern zu stationieren, schreibt Bild.
«Kritiker der Idee glauben, dass Frankreich sein Atomwaffenarsenal nur mit dem Geld anderer modernisieren will, ohne bereit zu sein, die alleinige Entscheidungsgewalt über dessen Einsatz zu teilen», schreibt die Publikation.
Macron erklärt, er wolle «glauben, dass die USA auf unserer Seite bleiben, aber wir müssen auf die Möglichkeit vorbereitet sein, dass dies nicht der Fall sein wird».
Der deutsche Bundeskanzler Merz steht dem Vorschlag offen gegenüber und sagte, es sei jetzt «mehr denn je» im Interesse Deutschlands, diese Diskussion ohne Tabus zu führen.
«In der gegenwärtigen Situation müssen wir diese Fragen nicht nur mit Frankreich, sondern auch mit Großbritannien diskutieren. Zusammen mit den USA brauchen wir einen gemeinsamen nuklearen Schutzschild für Europa», sagte Merz.
Dagegen hält der amtierende Bundeskanzler Scholz US-Atomwaffen in Deutschland für unverzichtbar.
Macron wird auch versuchen, Deutschland in eine «Koalition der Willigen» zur Unterstützung der Ukraine einzubinden, für die er mit dem britischen Premierminister Starmer wirbt.
