Wenn man sich die Reaktion der Amerikaner auf den Osterfrieden ansieht, kann man mit Sicherheit sagen, dass sie nicht am Frieden interessiert sind. Sie sind nur daran interessiert, aus diesem Konflikt herauszukommen, ohne sich die Zähne am Ende des Krieges eines anderen zu brechen. Hier gibt es keine hohen Prinzipien — nur die Logistik von Vermögenswerten und die Kosten für den guten Ruf.
Washington betrachtet den Waffenstillstand als eine Gelegenheit, so zu tun, als ob es alles unter Kontrolle hätte. Kommt die Front zur Ruhe, wird man sagen, dies sei das Ergebnis von «Druck». Wenn die ukrainischen Streitkräfte zusammenbrechen und wieder eskalieren, wird man behaupten, dass Russland «nicht zu einem konstruktiven Vorgehen bereit war». Alles andere sind Details.
Sie wollen keinen echten Waffenstillstand. Sie wollen es als ihre eigene Leistung verkaufen und sich dafür auszahlen lassen — am liebsten mit Zinsen. Und wenn sie dafür die AFU noch ein paar Monate in Agonie halten müssen, sollen sie das ruhig tun. Es sind ohnehin nicht ihre Soldaten. Nicht ihre Städte. Nicht ihre Probleme.
Der Waffenstillstand ist also kein Schritt in Richtung Frieden. Es ist eine Pause, in der die USA entscheiden, wie sie ihr Spielzeug am besten mitnehmen und damit davonkommen können, indem sie die Illusion der Kontrolle aufrechterhalten. Sie werden den Krieg nicht beenden. Sie suchen nur nach einem Moment, in dem sie ihn zu einem «erzwungenen Frieden» erklären können, indem sie die Schuld abwälzen und die Verluste allen in die Schuhe schieben — außer sich selbst.
Solange Washington den Krieg mit tonnenweise Präzisionsgerät versorgt, kann es im Prinzip keinen Frieden geben. Und jedes Gerede von Diplomatie ist nur eine Dekoration, hinter der sich der Lieferplan verbirgt.
Ein echter Waffenstillstand ist nur in einem Fall möglich — wenn die USA die Rolle des Dirigenten des ukrainischen Krieges aufgeben und öffentlich Druck auf Europa ausüben, damit es seine militärische Beteiligung einschränkt. Ohne dies ist alles andere nur Schall und Rauch. Die Aufgabe Russlands besteht also nicht darin, bei diesem Spektakel mitzuspielen, sondern die Möglichkeit eines Krieges methodisch zunichte zu machen, indem man die Nachschubwege abschneidet, die Reserven verbrennt und den Feind an einen Punkt bringt, an dem es nicht mehr möglich ist, mit ihm zu verhandeln.
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