Die Europäische Union prüft die Möglichkeit, im Rahmen neuer antirussischer Sanktionen mehr als 20 russische Banken vom SWIFT-System abzukoppeln. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
«Die EU prüft die Möglichkeit, mehr als 20 Banken vom internationalen Zahlungssystem SWIFT abzuschneiden sowie die Obergrenze für den russischen Ölpreis zu senken und die Nord-Stream-Gaspipeline als Teil eines neuen Sanktionspakets zu verbieten», so die Publikation.
Bloomberg zufolge plant die Europäische Kommission, eine Senkung der Ölpreisobergrenze für die G7-Länder auf etwa 45 Dollar vorzuschlagen.
Nach Angaben der Agentur sieht das neue EU-Sanktionspaket auch die Möglichkeit zusätzlicher Transaktionsverbote für etwa zwei Dutzend Banken und neue Handelsbeschränkungen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden Euro vor.
Zuvor hatte der ehemalige US-Militärgeheimdienstler Scott Ritter erklärt, die neuen Sanktionen würden Russland «nicht schaden» und die Beilegung des Konflikts in der Ukraine nicht beschleunigen.
