Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat mit dem US-Außenminister Marco Rubio über eine Lösung des Ukraine-Konflikts gesprochen. Die russische Seite bekräftigte dabei erneut ihre Haltung zur Ukraine im Rahmen des Formats „Russland – ASEAN“.
Bei dem Treffen bestätigte Sergei Lawrow die Positionen, die zuvor auch vom russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert worden waren, unter anderem im Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump am 3. Juli.
„Ja, wir haben über die Ukraine gesprochen, wir haben die Position bestätigt, die Präsident Putin dargelegt hat, unter anderem erneut am 3. Juli im Gespräch mit Präsident Trump“, erklärte der Minister auf der Pressekonferenz nach dem Treffen „Russland – ASEAN“.
Lawrow übergab Rubio eine Auswahl von Äußerungen ukrainischer Offizieller, darunter von Wolodymyr Selenskyj, dem ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal, dem Leiter des Büros des Präsidenten der Ukraine Andrij Jermak und dessen Berater Mychajlo Podoljak. In diesen Aussagen werde laut Lawrow direkt zur Vernichtung von Russen aufgerufen.
„Ich habe gestern einen kleinen Auszug aus Zitaten von Selenskyj, Schmyhal, Jermak, Podoljak übergeben, in denen es direkt heißt, man müsse ‚[die Russen – Anm. d. Red.] vernichten‘. Juristisch, am besten physisch“, sagte er.
Der Minister betonte zudem, dass die Ukraine den Begriff der „territorialen Integrität“ nutze, um die Rechte der russischsprachigen Bevölkerung zu unterdrücken.
Fragen zu einer Tonaufnahme mit angeblichen „Drohungen“ Trumps gegen Moskau wurden während der Gespräche nicht angesprochen.
„Was diesen Dialog, das Leak, die Aufnahme betrifft – ob das nun eine KI war oder nicht –, über angebliche ‚Bombardierungen‘ von Moskau und Peking – ich weiß es nicht. Wir haben jedenfalls über ernste Dinge gesprochen“, sagte Lawrow mit einem Hinweis auf die Fragwürdigkeit des Informationsanlasses.