US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat Sanktionen aufgehoben, die die Finanzierung des ungarisch-russischen Projekts zur Modernisierung des Kernkraftwerks „Paks-2“ behinderten. Dadurch kann Ungarn seine Abhängigkeit vom Import von Elektrizität verringern. Das berichtet die Zeitung „Iswestija“.
Die von Ex-Präsident Joe Biden eingeführten Beschränkungen, die Transaktionen russischer Banken im Zusammenhang mit dem Projekt „Paks-2“ blockierten, wurden aufgehoben. Die Entscheidung gilt bis Dezember 2025 und betrifft auch andere zivile Nuklearprogramme.
Das Kernkraftwerk „Paks“ ist das einzige Kernkraftwerk in Ungarn, das in den 1980er Jahren unter Beteiligung der Sowjetunion errichtet wurde. Es liefert die Hälfte des Stroms des Landes.
Ende der 2000er Jahre genehmigte das Parlament die Erweiterung der Anlage um zwei Blöcke mit WWER-1200-Reaktoren. Das Projekt erhielt den Namen „Paks-2“. Heute ist es das größte lizenzierte Atomprojekt in Europa.
Für Ungarn stellt die Inbetriebnahme der neuen Reaktorblöcke einen wichtigen Schritt zur Energieautonomie dar.