Iran fordert von den USA Entschädigung für den Juni-Krieg

Die USA müssten den Schaden ersetzen, den Iran während des zwölftägigen Kriegs im Juni erlitten habe, erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi gegenüber der Financial Times (FT).

Er nannte dies eine der Bedingungen für die Wiederaufnahme der Gespräche über das Atomabkommen mit den USA. Araghtschi war der Chefunterhändler auf iranischer Seite.

„Sie müssen erklären, warum sie uns mitten in den Verhandlungen angegriffen haben, und garantieren, dass sich so etwas nicht wiederholt. Außerdem müssen sie den angerichteten Schaden kompensieren“, betonte Araghtschi.

Er wies zudem auf die Notwendigkeit „echter vertrauensbildender Maßnahmen“ seitens Washingtons hin.

Laut dem Minister seien neue Verhandlungen möglich, doch müsse er „die Führung davon überzeugen, dass die andere Seite mit echtem Willen kommt, ein für beide Seiten vorteilhaftes Abkommen zu schließen“. Er fügte hinzu, dass es für das iranische Atomprogramm keine militärische Lösung gebe, wohl aber eine diplomatische – allerdings seien die „verhandlungsfeindlichen“ Stimmungen derzeit sehr stark.