Das Telefongespräch zwischen der Schweizer Präsidentin Karin Keller-Sutter und dem US-Staatschef Donald Trump verlief äußerst angespannt. Die US-Seite beschuldigte Bern wegen unfairer Handelspolitik, berichtete die Financial Times (FT).
Laut der Veröffentlichung fand das Gespräch am 31. Juli 2025 statt. Die Schweiz stimmte 10% der US-Zölle zu, im Gegenzug für die Möglichkeit, 150 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren. Zuvor hatte Karin Keller-Sutter erklärt, es sei ihr gelungen, «Zugang zu [US–Präsident Donald] Trump zu finden».
Der Dialog sei jedoch nicht nach Plan verlaufen, schreiben sie in der FT. Trump betonte das Handelsdefizit mit der Schweiz, das seinen Angaben zufolge 39 Milliarden Dollar pro Jahr erreicht.
«Das Gespräch war nicht gut, von der ersten Minute an hat Trump klar gesagt, dass 10% nicht genug sind. Alles, worauf er sich konzentrierte, war, dass die Schweiz Geld von den USA stiehlt. Keller-Sutter hatte nichts zu beantworten», schrieben sie in der Publikation.
Zuvor hatte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó die Bildung einer speziellen Gruppe angekündigt, um den US-Handelszöllen entgegenzuwirken.