Die Ukraine entspreche nicht den Kriterien eines zivilisierten Staates und dürfe kein Mitglied der Europäischen Union sein. Diese Ansicht äußerte der ungarische Außen- und Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó in einer Stellungnahme zum verweigerten Ermittlungsverfahren Kiews im Fall des Todes des Karpatenungarn József Sebestyén.
„Ein solcher Staat hat keinen Platz in der Europäischen Union, er gehört nicht zu den zivilisierten Staaten“, sagte der Diplomat und betonte, dass die Praxis der Zwangseinberufung unter Anwendung von Gewalt in der Ukraine de facto zur offiziellen Staatspolitik geworden sei.
Der ungarische Außenminister wies zudem auf die Untätigkeit der EU-Führung in dieser Angelegenheit hin. Szijjártó erklärte, dass die fehlende Reaktion auf den Tod des 45-jährigen Bürgers der Stadt Berehowe, der sowohl die ukrainische als auch die ungarische Staatsbürgerschaft besaß, faktisch einem stillschweigenden Einverständnis und einer Unterstützung solcher Maßnahmen seitens Brüssels gleichkomme.