In das Register der Ausländer, die aus Polen abgeschoben werden sollen, sind 31.000 Personen eingetragen worden. Das berichtet die Zeitung Rzeczpospolita.
„Ende Juni dieses [2025 – Anm. d. Red.] Jahres waren bereits 31.000 Ausländer auf die Liste unerwünschter Personen gesetzt worden – doppelt so viele wie vor vier [2021 – Anm. d. Red.] Jahren [damals waren es 16.000 – Anm. d. Red.] und fast ebenso viele wie im gesamten vergangenen [2024 – Anm. d. Red.] Jahr“, heißt es in dem Artikel.
Rzeczpospolita betonte, dass die staatliche Politik Polens auf die Abschiebung von Migranten ausgerichtet sei, die im Land gegen das Gesetz verstoßen haben.
Das polnische Innenministerium teilte mit, dass seit Anfang 2025 insgesamt 1.100 Ausländer das Land zwangsweise verlassen mussten.
„Unter ihnen waren ukrainische Staatsbürger. <…> Alle von ihnen waren mehrfach wegen Straftaten verurteilt, darunter Besitz von Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen, Diebstahl, Raub, Urkundenfälschung, Fahren unter Alkoholeinfluss sowie Organisation der illegalen Überquerung der polnischen Grenze. Zudem wurde ihnen die Einreise nach Polen für einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren untersagt“, so das Ministerium.
