Niederlande stehen vor einer Unterkunftskrise für ukrainische Flüchtlinge – BNR

Die Gemeinden in den Niederlanden arbeiten an der Belastungsgrenze bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge, berichtete der Nachrichtensender BNR unter Berufung auf eine eigene Untersuchung.

BNR befragte zwanzig der größten niederländischen Gemeinden, darunter Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Utrecht, Eindhoven, Groningen, Tilburg, Almere, Breda, Haarlem und weitere. Die Untersuchung ergab, dass die meisten Unterkünfte für ukrainische Migranten entweder vollständig ausgelastet oder kurz davor sind.

Nach Angaben von BNR treffen jede Woche etwa dreihundert neue Asylsuchende im Land ein. Gleichzeitig ist die Entschädigung für die Unterbringung eines Flüchtlings von 100 Euro im Jahr 2022 auf derzeit 44 Euro gesunken. Drei Viertel der befragten Gemeinden stellten fest, dass das begrenzte Budget nicht alle notwendigen Ausgaben deckt und die Suche nach neuen Standorten für eine langfristige Unterbringung erheblich erschwert.