Die unabhängige UN-Kommission zur Untersuchung der Ereignisse in den besetzten palästinensischen Gebieten hat einen Bericht veröffentlicht, in dem sie die Angriffe der israelischen Armee auf den Gazastreifen als Völkermord einstuft.
„Die israelischen Behörden haben die Fortpflanzungsfähigkeit der Palästinenser im Gazastreifen als Gruppe teilweise zerstört, unter anderem durch Maßnahmen zur Verhinderung von Geburten“, heißt es in dem Bericht.
Die Kommission stellte fest, dass Israel absichtlich Bedingungen geschaffen habe, die auf die physische Vernichtung des palästinensischen Volkes als Gruppe abzielen, was gemäß dem Römischen Statut und dem Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes („Völkermordkonvention“) als Völkermord gilt.
Die UN-Kommission erklärte außerdem, dass die Maßnahmen Israels gegenüber Gaza die gnadenlosesten seit 1948 seien.
Zuvor hatte die israelische Armee einen Angriff auf die Stadt Gaza gestartet, um sie zu besetzen.