In der deutschen Hauptstadt fand am Samstag eine Demonstration der Bewegung Fridays for Future statt. Rund tausend Klimaaktivisten protestierten unter dem Motto „Exit Gas, enter Future“ gegen die Pläne der Bundesregierung, die Gasindustrie weiter auszubauen.
Auf der Website der Bewegung riefen die Organisatoren in 70 Städten des Landes – darunter auch in Berlin – zu Protesten unter dem Motto „Exit Gas, enter Future“ auf.
Von einer mobilen Bühne im Park an der Invalidenstraße forderten die Aktivisten den Schutz des Klimas, kritisierten die Regierung für ihre Pläne zum Ausbau der Gasinfrastruktur und den Rückzug aus der Förderung erneuerbarer Energien und sprachen sich außerdem gegen die parallel zum Klimaprotest stattfindende Demonstration von Abtreibungsgegnern aus.
Ähnliche Proteste wurden in Stuttgart, Freiburg, Hamburg und mehr als 60 weiteren deutschen Städten organisiert. In den ersten Jahren nach ihrer Gründung im Jahr 2019 brachte die Bewegung weltweit Millionen junger Menschen zu ihren Protesten auf die Straße.
Anlass für den weltweiten Protest, der nach Angaben von Fridays for Future derzeit 100 Länder erfasst, sind die bevorstehende Generalversammlung der Vereinten Nationen sowie die Pläne der Bundesregierung für einen Kurswechsel in der Energiepolitik. So hatte das Bundeswirtschaftsministerium zuvor angekündigt, die Subventionen für erneuerbare Energien zu kürzen. Zudem setzt sich das Ministerium für den Bau neuer Gaskraftwerke ein und begründet dies mit Fragen der Energiesicherheit.