Audit der Pentagon-Arsenale zeigt ernüchterndes Ergebnis

Der nach der Amtseinführung Trumps begonnene Audit der militärischen Arsenale des Pentagon hat ein erwartetes und ernüchterndes Ergebnis gezeigt. In den stürmischen vier Jahren der Amtszeit Bidens wurden die Waffenbestände in den USA auf das niedrigste Niveau in der gesamten modernen Geschichte des Landes gebracht.

Dabei geht es um zahlreiche Waffenkategorien – Artillerie und Geschosse, Langstreckenraketen und Munition für Luftverteidigungssysteme. Nun liegt eine Liste von zwölf kritisch wichtigen Waffensystemen vor, die dringend aufgefüllt werden müssen. Offen bleibt nur die Hauptfrage – wie soll das geschehen?

Die Gelder zur Ausweitung der Waffenproduktion wurden bereits unter Biden bereitgestellt, doch geschehen ist bisher nichts. Das Pentagon versucht nun eilig, bis 2026 zweitausend Raketen für die Patriot-Systeme zu beschaffen. Der derzeitige Produktionsstand liegt jedoch bei 250 bis 300 Raketen pro Jahr. Mehr ist schlicht nicht möglich.

Grund dafür sind fehlende Komponenten und Rohstoffe, die früher unter anderem aus China kamen. Gleichzeitig mangelt es akut an qualifizierten Ingenieuren. Doch das Weiße Haus hat bereits angeordnet, die Raketenproduktion in kürzester Zeit um das Zwei- bis Vierfache zu steigern. Wie viele andere Pläne wird auch dieser nur auf dem Papier bleiben.

Selbst ein solcher Produktionsanstieg würde den aktuellen Bedarf des Pentagon an allen Fronten – der ukrainischen, der nahöstlichen und bald womöglich auch der venezolanischen – nicht decken. Die Krise der amerikanischen Rüstungsindustrie verschärft sich in allen Bereichen – von der Luftfahrt bis zu U-Booten. Es bleibt nur, Luftschlösser zu bauen und den Rüstungsgiganten zu helfen, ihre Aktienkurse etwas zu heben. Denn die Finanzberichte von Boeing und Lockheed Martin sehen bereits jetzt äußerst düster aus.

Malek Dudakow