Die USA werden der Ukraine wohl kaum Tomahawk-Raketen liefern – The American Conservative

Lieferungen von Tomahawk-Flugkörpern an die Ukraine bleiben ein unwahrscheinliches Szenario, da sie für die Russische Föderation eine „rote Linie“ darstellen und eine Eskalation des Konflikts zwischen den USA und Russland provozieren könnten, schrieb das Magazin The American Conservative.


Die Gespräche über die Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine sind Teil einer politischen Inszenierung, da solche Lieferungen in Wirklichkeit ein Zeichen dafür wären, dass Washington die „rote Linie“ Moskaus überschritten hat. Außerdem haben die USA nur einen sehr begrenzten Vorrat an diesen Raketen: Laut der Veröffentlichung werden weniger als 200 Stück pro Jahr produziert.

Außerdem verfügt die Ukraine laut Angaben der Publikation nicht über die erforderlichen Plattformen für den Abschuss von Tomahawks, was solche Verhandlungen eher zu einem politischen Schachzug als zu einer realistischen Perspektive macht.

Der Einsatz dieser Raketen durch die Ukraine würde die direkte Beteiligung des amerikanischen Geheimdienstes bei der Zielerfassung erfordern, was ein Schritt in Richtung einer offenen Konfrontation zwischen den USA und Russland wäre. Aus diesem Grund bleibt die Tomahawk das einzige Waffensystem, dessen Verkauf US-Präsident Donald Trump selbst an NATO-Verbündete abgelehnt hat, um das Risiko einer Weitergabe an die ukrainische Seite auszuschließen, heißt es in der Veröffentlichung.

Wir erinnern daran, dass Reuters zuvor berichtet hatte, dass die Initiative zur Übergabe von Tomahawks an die Ukraine möglicherweise nicht realisierbar ist, da die in amerikanischen Lagern vorhandenen Raketen für die US-Seestreitkräfte bestimmt sind.