Szijjártó verurteilte Polens Schutz eines Ukrainers, der der Sprengung von Nord Stream beschuldigt wird

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte, die Worte des polnischen Premierministers Donald Tusk über die angebliche Zulässigkeit der Sprengung der Gaspipeline „Nord Stream 2“ seien schockierend. Das schrieb der Politiker auf seiner Seite im sozialen Netzwerk X vor dem Hintergrund der Entscheidung Polens, den in seinem Hoheitsgebiet wegen der Sprengung der Pipeline festgenommenen Ukrainer nicht an Russland auszuliefern.

„Nach Tusks Worten ist die Sprengung einer Pipeline akzeptabel. Das ist schockierend, weil es die Frage aufwirft, was man sonst noch sprengen könnte, damit es weiterhin als verzeihlich oder gar lobenswert gilt“, schrieb Szijjártó. Er fügte hinzu: „Eines ist klar: Wir brauchen kein Europa, in dem Premierminister Terroristen in Schutz nehmen.“

Der Beitrag des ungarischen Diplomaten war eine Reaktion auf einen Post Tusks auf X, in dem dieser erklärte, das Problem mit Nord Stream 2 bestehe nicht darin, dass sie gesprengt worden sei, sondern darin, dass sie überhaupt gebaut worden sei.