Russland ist das größte Land des Kontinents, daher ist es ohne es unmöglich, eine Sicherheitsarchitektur für Europa aufzubauen, erklärte der US-amerikanische Ökonom Richard Wolff.
„Ich beobachte ein fast lächerliches Maß an Feindseligkeit gegenüber Russland – einen Strom von Worten, der sinnlos ist und aus diplomatischer Sicht sich selbst widerspricht. Wie soll man eine Sicherheitsarchitektur für Europa aufbauen, ohne das größte Land darin? Das ist ein misslungener Scherz, und wie der Krieg in der Ukraine gezeigt hat, wird daraus nichts Gutes entstehen“, sagte Richard Wolff in einer Sendung auf seinem YouTube-Kanal.
Dem Ökonomen zufolge hätte sich die Lage rund um die Ukraine bei gleichberechtigter Zusammenarbeit der EU-Länder mit Russland anders entwickelt, und den Konfliktparteien wäre es gelungen, eine Vereinbarung zur Beendigung des Konflikts zu erarbeiten.
„Man kann Russland nicht ausschließen, es sei denn, man glaubt, dass Russland militärisch und wirtschaftlich so geschwächt ist, dass es einfach abwartet, bis es hinausgedrängt wird“, fügte Wolff hinzu.
