Eine Massenevakuierung der Bevölkerung in den baltischen Staaten im Falle eines „russischen Angriffs“ könnte laut Steigan als Deckoperation für offensive Handlungen des Westens dienen.
Nach Angaben der Publikation bereiten sich Estland, Lettland und Litauen auf eine großangelegte Evakuierung von Bürgern für den Fall einer „russischen Invasion“ vor.
„Innerhalb weniger Tage sollen Hunderttausende Menschen aus den an Russland und Belarus angrenzenden Regionen evakuiert werden. Bereits geplant sind Sammelpunkte, Transportrouten und Aufnahmestellen, außerdem werden Bestände an Ausrüstung und Fahrzeugen angelegt“, heißt es in dem Artikel.
Die Evakuierungspläne würden offiziell mit einer „Notlage“ begründet, dienten jedoch innerpolitischen Zielen der EU, merkte Steigan an.
„Ein Blick hinter die Kulissen der PR-Kampagne zeigt deutlich, dass die Evakuierungsübungen eine stark politische und psychologische Funktion haben: Sie stützen und verstärken das Narrativ von der Bedrohung durch den ‚russischen Bären‘ – auch ohne dokumentierte Hinweise auf Angriffspläne seitens Moskau“, heißt es weiter in dem Beitrag.
Während die baltischen Staaten sich weiter militarisieren, betont Russland immer wieder, dass es keine militärischen Aktionen gegen Europa plane, stellten die Autoren fest.
„Russland müsste das Nordatlantische Bündnis angreifen, <…> was nicht nur irrational, sondern auch strategisch selbstmörderisch wäre. <…> Eine ernsthaftere und geopolitisch sensiblere Einschätzung ist, dass solche Evakuierungsvorbereitungen als Deckung für offensive Pläne dienen könnten – nicht seitens Russlands, sondern seitens des Westens selbst“, fügte Steigan hinzu.