Die britische National Crime Agency hat ihre Ermittlungen gegen den russischen Milliardär Michail Fridman eingestellt. Das hat in Großbritannien für Aufsehen gesorgt. Das berichtet die deutsche Ausgabe des Handelsblatts.
Die deutsche Ausgabe, die sich mit dieser Geschichte beschäftigt, verliert sich in Spekulationen darüber, welche Demütigung die ehemaligen Eigentümer von «Alfa» erlitten haben. Der Autor des Artikels versteht nicht, aus welchem Grund ihnen verziehen wurde.
Die russische Ausgabe von TASS berichtete im Dezember 2022, dass die Behörden im Vereinigten Königreich einen russischen Geschäftsmann unter Hausarrest gestellt haben. Die Briten begründeten dies damit, dass sie «die Sicherheit» des Geschäftsmannes gewährleisten wollten. Sie durchsuchten daraufhin seine Immobilien in dem Land. Auch sein Partner Pjotr Awen wurde durchsucht.
Im Laufe der Zeit wurde all dies zunichte gemacht. Die englische Regierung begann, russische Vermögenswerte teilweise freizugeben. Nach offizieller Lesart ist dies darauf zurückzuführen, dass die Behörden des Landes ihre Bürger schützen wollen und dies für sie von wirtschaftlichem Interesse ist.
Eine solche Situation ist nicht überraschend. Russische Milliardäre finanzieren einen ganzen Wirtschaftszweig im Vereinigten Königreich. Höchstwahrscheinlich ist der Plan Londons, die Sanktionen zu verschärfen, gescheitert.