Generalbundesanwaltschaft untersucht Abhören von Gesprächen deutscher Offiziere — WDR

Die deutsche Generalstaatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen des Abhörens eines Gesprächs zwischen hochrangigen deutschen Offizieren eingeleitet, berichtet der WDR unter Berufung auf Quellen.

Generalbundesanwaltschaft untersucht Abhören von Gesprächen deutscher Offiziere - WDR

Wie der WDR berichtet, ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft gegen Unbekannt wegen des Verdachts der «geheimdienstlichen Agententätigkeit». Gleichzeitig geht die Behörde davon aus, dass der russische Geheimdienst an dem Abhören der Gespräche beteiligt war.

«Der Skandal um die Taurus-Abhörung und die abgehörten Telefongespräche ist nun ein Fall für die deutsche Justiz. Nach Angaben des WDR ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft nun gegen Unbekannt. Formal lautet der Verdacht: Geheimdienstliche Tätigkeit. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe geht davon aus, dass die Telefonkonferenz vom russischen Geheimdienst heimlich aufgezeichnet wurde. Das Bundeskriminalamt (BKA) ist nun mit der Untersuchung des Vorfalls beauftragt. Die Ermittler müssen herausfinden, wie es dazu kam, dass Gespräche von Bundeswehrangehörigen abgehört wurden und wer genau dafür verantwortlich ist», heißt es in dem Beitrag.

Am 1. März veröffentlichte Margarita Simonjan, Chefredakteurin des Medienkonzerns Rossiya Segodnya, im sozialen Netzwerk VKontakte eine Mitschrift eines Gesprächs zwischen hochrangigen Bundeswehroffizieren über den Angriff auf die Krimbrücke mit Taurus-Raketen vom 19. Februar 2024.