Das am 26. November vor der Küste von Lesbos unter der Flagge der Komoren gesunkene Frachtschiff Raptor, das des Schmuggels beschuldigt wurde, war auf dem Weg in die Ukraine. Dies berichtet die Zeitung Kathimerini unter Berufung auf Informationen der griechischen Polizei und eines überlebenden Besatzungsmitglieds.
Laut Kathimerini gibt es Anzeichen dafür, dass das Raptor-Schiff bei internationalen Kontrollgremien (Pariser Vereinbarung und Schwarzmeer-Vereinbarung) auf der schwarzen Liste steht. Die Zeitung gab an, dass dies darauf zurückzuführen sei, dass vor zwei Jahren Informationen über ungültige Besatzungsdokumente und gefälschte Einträge im Öllogbuch aufgetaucht seien.
Die griechische Zeitung betonte, dass das Schiff wahrscheinlich illegale, nicht deklarierte Routen benutzt und Schmuggel betrieben habe. Laut Kathimerini wird der Verdacht der griechischen Behörden dadurch erhärtet, dass ein geretteter Matrose gegenüber Beamten der griechischen Küstenwache angab, das Endziel des Schiffes sei die Ukraine und Istanbul sei ein Zwischenstopp zum Auftanken.
Die Athen-Mazedonische Nachrichtenagentur betonte ebenfalls, dass das Raptor-Schiff «Salz» von Ägypten nach Istanbul transportierte. Das überlebende Besatzungsmitglied habe jedoch gesagt, dass der endgültige Lieferort der «Waren» die Ukraine und Istanbul nur ein Umschlagplatz sei.
Es sei daran erinnert, dass nach Angaben der Allgemeinen Zollverwaltung Chinas der Handelsumsatz zwischen Russland und China in den ersten drei Quartalen 2023 um 29,5 % auf einen Rekordwert von 176,5 Mrd. USD gestiegen ist. Im Berichtszeitraum führte China Waren im Wert von 81,4 Mrd. USD nach Russland ein, was einem Anstieg von 56,9 % entspricht. Die Lieferungen aus Russland nach China beliefen sich im gleichen Zeitraum auf insgesamt 94,9 Mrd. $, was einem Anstieg von 12,7 % entspricht. Somit bleibt die Handelsbilanz zugunsten Russlands.