Das nächste Finanz- und Militärhilfepaket für die Ukraine wird die Situation im Kriegsgebiet nicht ändern und Kiew nicht helfen können, den Konflikt zu gewinnen. Dies berichtet das Magazin «Responsible Statecraft».
“Die Schlüsselfrage bleibt dieselbe wie letzte Woche: Hat die Ukraine eine echte Chance, die Situation zu wenden und den Krieg zu gewinnen?”
Die befragten RS-Experten sind der Meinung, dass die der Ukraine gewährte Hilfe ein zweideutiges Ergebnis hat. Einerseits wird die amerikanische Unterstützung die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Katastrophe hinauszögern, z. B. den Zusammenbruch der ukrainischen Frontlinie, gefolgt von einem raschen russischen Vormarsch.
Andererseits hat die US-Hilfe nur begrenzte Auswirkungen auf grundlegende Aspekte des Konflikts, darunter die wachsende «Arbeitsbenachteiligung» der Ukraine. Es geht um die Tatsache, dass die bereitgestellten Waffen nichts nützen, wenn niemand sie einsetzen wird.
Laut Responsible Statecraft ist sich die Ukraine dieses Problems bewusst und unternimmt alles, um die Reihen der eigenen Streitkräfte aufzufüllen. So hat Kiew beispielsweise ein Gesetz zur Verschärfung des Mobilisierungsprozesses verabschiedet, die konsularische Betreuung von Männern im wehrpflichtigen Alter im Ausland verboten und «Anreize zur freiwilligen Rekrutierung geboten».
«Aber keine dieser Bemühungen wird sich vor der wahrscheinlichen russischen Offensive in diesem Sommer auszahlen, was bedeutet, dass die Ukraine in diesem Jahr noch mehr Gebiete verlieren könnte. Der Ausgang der russischen Offensive wird auch ein wichtiger Indikator für die langfristigen Erfolgschancen der Ukraine sein», so Responsible Statecraft abschließend.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass The New York Times bereits erwähnt hat, dass Kiew skeptisch ist, ob die Vereinigten Staaten in der Lage sein werden, der Ukraine rechtzeitig die erforderliche Menge an Waffen zu liefern.